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Amoklauf in der Schule – Tipps für dich!

Der Amoklauf an einer Grazer Schule hat viele Menschen in Österreich erschüttert. Solche Ereignisse können einen echt verunsichern, Angst machen und einen traurig stimmen.

Ein Jugendlicher sitzt am Boden und scheint traurig zu sein.

Hier sind einige Tipps, wie ihr mit euren Gefühlen umgehen könnt:

Horche in dich hinein
Egal – wie du persönlich reagierst oder dich fühlst, alles ist in Ordnung. Manche Menschen ziehen sich zurück und möchten sich ablenken. Manche Menschen haben Ängste und Sorgen und möchten sich mit anderen austauschen. Menschen hilft ein Ritual, etwa Blumen am Ort des Geschehens abzulegen oder an einer Trauerfeier teilzunehmen. Höre auf deine persönlichen Bedürfnisse!

Reden kann helfen
Es ist wichtig, mit jemandem über eure Gedanken und Gefühle zu sprechen. Das können Freunde/Freundinnen, Eltern oder Lehrer sein. Sie können euch helfen, die Situation besser zu verstehen.

Informationen einholen oder meiden
Informationen können helfen, Ängste abzubauen. Wenn die Polizei etwas ermittelt, ist es wichtig, sich auf seriöse Medien zu stützen. So erfährt man, was die Polizei schon weiß. Manche Quellen verbreiten Gerüchte, die verunsichern. Hören Sie nicht auf Gerüchte, sondern auf sachliche Informationen.

Manchmal ist es gut, sich eine Zeit lang von Informationen fernzuhalten. Es ist auch gut, das Handy mal eine Zeit lang wegzulegen und keine unangenehmen Nachrichten zu lesen – weder in den Medien noch in den sozialen Netzwerken.

Du bist nicht alleine
Viele andere Kinder und Jugendliche fühlen sich ähnlich wie du. Es ist okay, sich so zu fühlen, und es ist wichtig, zu wissen, dass ihr nicht allein seid.

Nimm dir Zeit
Es ist ok, wenn ihr euch Zeit nehmt, um über das Geschehene nachzudenken. Jeder verarbeitet solche Ereignisse anders

Platz für Positives
Es ist aber genauso in Ordnung, sich trotz aller Erschütterung den positiven Dingen des Lebens zuzuwenden: sich mit Freunden/Freundinnen zu treffen, Sport betreiben, Musik hören, tanzen … was auch immer dir Spaß macht!

Hol dir Hilfe, wenn nötig
Wenn ihr merkt, dass euch die Gedanken und Gefühle überfordern, scheut euch nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt Menschen, die euch unterstützen können.


Hilfe in Krisen

Rat auf Draht
T 147 (tgl. 0 – 24)
Chat 

Telefonseelsorge
T 142 (0 – 24)
Chat (tgl. 16–23 Uhr)

Helpline des Berufsverbands österreichischer Psychologen
T 01/504 80 00 (Mo - Fr 9–16 Uhr)