Pressemeldung, Wien am 4. Februar 2015

Studiencover

Sozialministerium präsentiert 2. Studie!

Ergebnisse aus der zweiten Studie bestätigen die wichtige Arbeit von superhands. Kinder, die pflegen, müssen entlastet werden! Johanniter sind jedoch gegen Meldepflicht für Hausärzte!


Die Johanniter begrüßen die Initiative des Sozialministeriums, pflegende Teenager zu entlasten, Hilfsangebote auszubauen und in Schulen mit Plakaten auf Hilfsangebote wie superhands aufmerksam zu machen. Von der Umsetzung einer Meldepflicht, wie sie die Studienautoren vorschlagen, rät superhands dringend ab.
Mit www.superhands.at haben die Johanniter auf die Unterstützung für „Young Carers“ bereits im Oktober 2012 reagiert und ein erstes niederschwelliges Angebot für die Zielgruppe geschaffen. Die Bekanntmachung solcher bestehender Hilfsangebote sowie die finanzielle Unterstützung dieser Initiativen wären aus Sicht der Johanniter die besten Maßnahmen, um pflegende Teenager zu entlasten.

DGKS Anneliese Gottwald, Projektinitiatorin von superhands: „Bestehende Hilfsangebote wie superhands in Schulen mittels Plakataktionen bekannter zu machen, ist ein wichtiger und sinnvoller Schritt. Wir haben das mit superhands im letzten Jahr bereits getan und konnten auch eine Steigerung in den Anfragen verzeichnen. Die laut Studie vorgeschlagene Meldepflicht von Hausärzten erachten wir für kontraproduktiv. Hier geht es um einen äußerst sensiblen familiären Bereich, der dadurch pflegende Kinder und ihre umsorgten Bezugspersonen an den Pranger stellen würde. Besser wäre es hingegen, Helfernetzwerke auszubauen, um im Bedarfsfall diesen Familien konkrete Entlastungsangebote machen zu können.“

HIER ist die Studie zum downloaden

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