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Bewegung

Warum braucht man Hilfe bei Bewegung?

Für einen gesunden Menschen ist es kaum vorstellbar, dass man Hilfe beim Aufstehen oder Gehen braucht.  Es gibt jedoch verschiedene Krankheiten, die es einem schwer machen, alleine aufzustehen oder sogar ohne Hilfe zu gehen.

Ursachen dafür können neurologische Erkrankungen wie zum Beispiel ein Schlaganfall sein, Sehstörungen, Schmerzen oder einfach nur Gangunsicherheit aus Angst vor einem Sturz.

Warum soll man sich eigentlich bewegen?

Wenn sich ein Mensch zu wenig bewegt, können daraus verschiedene weitere Krankheiten und Komplikationen entstehen.

Ein Mensch ist eigentlich dazu gemacht, sich zu bewegen, wenn man das nicht tut dann kann folgendes passieren:

 
Kontrakturen entstehen: Kontraktur heißt „Gelenksversteifung“. Wenn man seine Gelenke nicht bewegt, dann verkümmern Muskeln, Sehnen und Bänder. Dadurch kommt es zu Fehlhaltungen und Schmerzen.

Thrombose: Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopft. Durch zu wenig Bewegung kann das Blut nicht fließen und so kann es passieren, dass eine Thrombose entsteht. Dies ist eine Komplikation, die sehr schwere Folgen haben kann und deshalb vermieden werden soll. Auch genug Flüssigkeit ist hier wichtig, damit das Blut nicht zu „dick“ wird und so besser fließen kann.

Lungenentzündung: Wenn man viel im Bett liegt, oder sich wenig bewegt, dann wird die Lunge nicht gut durchlüftet. So können sich Schleim und Bakterien besser festsetzen und es entsteht unter Umständen eine Lungenentzündung. Bewusste Atemübungen und das Hochlagern des Oberkörpers können schon helfen, damit diese nicht entstehen kann. Wenn sehr viel Schleim in der Lunge ist, sollte man versuchen diesen so weit wie möglich abzuhusten.

Dekubitus: Ein Dekubitus ist eine Druckstelle am Körper, die entsteht, wenn man zu lange in der gleichen Position sitzt oder liegt. Dies passiert, weil die Haut an dieser Stelle nicht gut durchblutet wird. Die Druckstelle ist zu Beginn oberflächlich, die Haut ist gerötet. Wenn man immer wieder und vor allem zu lange auf dieser Rötung liegt, dann wird diese Stelle offen und muss dann regelmäßig verbunden und gepflegt werden.

Die häufigste Stelle, wo eine Druckstelle entstehen kann ist bei einem Mensch der im Bett liegt das Gesäß, die Fersen, die Schulterblätter oder der Hinterkopf.

Video: Gehen mit Rollator

Video: Rollstuhl fahren

Video: Gehen mit Unterarmstützen

Wie kannst du helfen? – Tipps zur Mobilisation


Je nachdem, wie viel Hilfe ein Familienmitglied braucht, kannst du dieses durch einfache Handgriffe unterstützen. Oft genügt es schon, wenn du nebenher gehst, damit man sich sicherer fühlt, manchmal muss es auch sein, dass du sehr immobile Familienmitglieder aus dem Bett in einen Rollstuhl setzen musst.

Wichtig ist für dich zu wissen, dass du auch auf deinen eigene Gesundheit achten musst, denn dein Rücken leidet sehr, wenn du zu schwere Sachen hebst.