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Meningokokken-Sepsis

Andere Bezeichnungen:

Blutvergiftung (durch Meningokokken)

Eine Sepsis ist eine Blutvergiftung. Diese tritt manchmal auch gemeinsam mit einer Hirnhautentzündung auf, die durch Meningokokken (Bakterien) ausgelöst wird. Daher spricht man auch von Meningokokken-Sepsis. Mehr Informationen dazu findest du unter Meningitis.
Bei einer Blutvergiftung werden die Blutgefäße geschädigt und so kann Blut durchsickern. Dadurch wird ein Hautausschlag verursacht, der sich in Form von Blutpunkten (Petechien genannt), Blutblasen oder kleinen stecknadelkopfgroßen roten, braunen oder violetten Flecken äußert.

Die meisten Menschen tragen Meningokokken über kürzere oder längere Zeiträume im Rachen mit sich ohne zu erkranken. Manchmal können diese Bakterien das eigene Immunsystem (also die eigenen Abwehrkräfte) überwinden und in das Blut gelangen. So lösen sie die Meningitis oder die Meningokokken-Sepsis aus.

Da die Krankheit zu schweren Schäden oder zum Tod führen kann, ist es wichtig, beim ersten Verdacht einen Arzt oder ein Spital aufzusuchen.

In den meisten Fällen kann die Meningokokken-Sepsis mit Antibiotika vollständig geheilt werden. Gegen Meningkokkoken gibt es eine Impfung. Diese ist allerdings nicht gegen alle Meningokokkenarten wirksam.

 

http://www.bmgf.gv.at/

http://www.netdoktor.at/

 

Hoehl, M. &Kullick, P. (2002): Kinderkrankenpflege und Gesundheitsförderung, S. 746-748