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HIV

Andere Bezeichnungen:

Human Immunodeficiency Virus

Eine HIV-Infektion (HIV steht für "Human Immunodeficiency Virus") erfolgt oft unbemerkt. Durch die HIV-Infektion wird das Immunsystem geschwächt. Im fortgeschrittenen Stadium führt die Imunschwäche zum Ausbruch von AIDS.

AIDS steht für “Acquired Immune Deficiency Syndrome”, und bedeutet übersetzt “Erworbenes Immunschwäche Syndrom”. HIV kann im Verlauf der Infektion zu einer Schwächung des eigenen Immunsystems führen.

An AIDS erkrankt bedeutet, dass entweder besondere Krankheitserreger die Schwäche des Immunsystems als Gelegenheit nutzen, Infektionen auszulösen oder dass bestimmte Tumore auftreten. Ein positiver HIV-Antikörpertest bedeutet, dass eine Infektion mit dem HI-Virus stattgefunden hat und die spezifischen Antikörper nachweisbar sind.

Eine HIV-infizierte Person wird deshalb oft auch als „HIV-positiv“ bezeichnet. Die/der Betroffene muss aber keine Beschwerden oder Krankheitszeichen haben.

Auch wenn die erworbene Immunschwäche heute gut behandelbar ist, bleibt sie unheilbar und für die meisten Betroffenen eine schwerwiegende Belastung sowohl medizinisch als auch sozial.

Entstehung

HIV ist ein Abkömmling eines Virus, das ursprünglich von Affen stammt. Das Virus wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf den Menschen übertragen (Verletzungen beim Zerlegen der Jagdbeute, Kontakte mit Blut oder Gehirnflüssigkeit von Affen).

Die Ansteckung kann erfolgen, wenn die Körperflüssigkeit (Blut, Sperma, Vaginal- und Analsekret und Muttermilch) einer HIV-positiven Person in den Körper einer anderen Person eindringt, meist durch Schleimhäute oder Wunden.

Die häufigste Ansteckung erfolgt beim ungeschützten Geschlechtsverkehr, also Sex ohne Kondom, oder beim Einnehmen von Drogen, wenn man Spritzen und Nadeln gemeinsam verwendet.

Nicht anstecken kann man sich über Speichel, Harn, Schweiß oder Tränenflüssigkeit, weil diese Flüssigkeiten sehr wenige Viren enthalten.


Man braucht also keine Angst vor Ansteckung haben bei

  • Küssen, Streicheln, Umarmen
  • Auf die Toiletten gehen, Schwimmbäder und Sauna besuchen oder HIV-positive Menschen pflegen
  • Mit HIV-positiven Menschen den Alltag verbringen (Wohnen, Arbeiten, etc.)
  • Anhusten und Anniesen
  • Gemeinsames Benützen von Geschirr, Besteck, Gläser, etc.
  • Sich tätowieren oder piercen lassen, wenn dabei die medizinischen Standards eingehalten werden
  • Wenn man von einer Gelse gestochen wurde, die vorher infektiöses Blut gesaugt hat. (Infektionsdosis zu gering)

Durch effektive Medikamente ist HIV/AIDS heute zwar nicht heilbar doch zumindest gut behandelbar.

Die Lebenserwartung von Menschen mit HIV/AIDS ist gestiegen, und die Lebensqualität vieler hat sich verbessert.

Dennoch gibt es gegen den HI-Virus leider noch keine Impfung und auch keine Heilung. Man kann sich aber schützen, damit man dieses Virus erst gar nicht bekommt.

  • Beim Sex Kondome benutzen!
  • Keine gebrauchten Spritzen verwenden!