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Fatigue

Der Name „Fatigue“ kommt aus dem Französischen und bedeutet Müdigkeit/Erschöpfung. Mit Fatigue wird ein Symptom bezeichnet, das chronische Krankheiten begleitet.
Auch wenn „Fatigue“ nicht generell als offizieller medizinischer Ausdruck gilt, hat sich der Begriff vor allem in Zusammenhang mit Krebserkrankungen etabliert.

Es handelt sich um ein anhaltendes Gefühl der Müdigkeit und Antriebslosigkeit, das den gesamten Tagesablauf beeinflusst. Trotz normal langer Schlafphasen fühlt sich der Betroffene schwach, abgeschlagen und überfordert.

Häufig tritt Fatigue nach dem Beginn der Therapiemaßnahmen auf. Im Fall einer krebsbedingten Fatigue ist das Auftreten im Zusammenhang mit einer Chemotherapie oder Bestrahlung zu verzeichnen. Die Erschöpfung hält oft auch noch nach Abschluss der Therapiemaßnahmen an und kann erst nach Wochen oder Monaten wieder abklingen.
„Fatigue“ als Krankheitssymptom ist abzugrenzen gegenüber dem „Chronischen Erschöpfungssyndrom“, das nicht als Nebenerscheinung einer Erkrankung, sondern als eigenständige Krankheit auftritt.

Erkrankungen, bei denen Fatigue eine Symptomatik darstellt, sind neben Krebs chronische Herz- und Lungenkrankheiten, Rheuma, Multiple Sklerose und weitere Erkrankungen wie Muskelerkrankungen verschiedener Art, AIDS, die chronische Darmentzündung Morbus Crohn und Bluthochdruck.

Die Diagnosestellung erfolgt anhand der Symptome. Die erste Therapiemaßnahme besteht in einem umfassenden Gespräch mit dem behandelnden Arzt/ der behandelnden Ärztin.

Auch die Einbindung der Angehörigen in das Gespräch kann wichtig sein, damit diese die Erschöpfungszustände des Betroffenen einordnen und beurteilen können. Liegen körperliche Ursachen für Fatigue wie Blutarmut, Gewichtsverlust, Bewegungsmangel oder hormonelle Veränderungen vor, werden diese behandelt.