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Angststörung

Andere Bezeichnungen:

Phobie

Angst zu haben ist etwas völlig normales und ein Schutzmechanismus unseres Körpers vor Dingen, die uns schaden könnten. Viele Menschen haben Erfahrungen mit Ängsten aufgrund schlimmer Ereignisse oder haben Panikattacken erlebt. Doch nicht alle diese Menschen entwickeln eine Angststörung im Sinne einer wirklichen Erkrankung.

Eine „Angststörung“ ist ein Krankheitsbild: Angststörungen sind psychische Störungen, bei denen die Furcht vor einem Gegenstand oder einer Situation oder unspezifische Ängste im Vordergrund stehen.

Wenn es ein solches gefürchtetes Objekt oder eine Situation gibt, spricht man von einer Phobie.

Bei einer „Angststörung“ fürchten sich Betroffenen vor Dingen, die für einen gesunden Menschen nicht nachvollziehbar sind. Zum Beispiel können sich Menschen mit Angststörungen vor großen Höhen, Blut, Spinnen, öffentlichen Orten und Krankheiten fürchten, oder aber auch vor Hasen oder sonstigen harmlosen Gegenständen oder Dingen.

Man muss jedoch abgrenzen, dass man nicht gleich psychisch schwer krank ist, wenn man sich z.B. vor Spinnen fürchtet.

Jeder Mensch hat Momente oder Situationen, in denen er sich unbehaglich fühlt oder unwohl.

Dies sollte nur nicht das Leben einschränken.

Angst wird zur Krankheit wenn sie:

  • unangemessen stark oder anhaltend ist
  • ohne ausreichenden Grund, d. h. ohne wirkliche Bedrohung auftritt
  • nicht mehr kontrolliert oder ausgehalten werden kann
  • Leid verursacht und/oder das Leben und den Alltag einschränkt.

Betroffene versuchen sich manchmal mit Drogen, wie Alkohol oder Tabletten, Erleichterung zu holen, was aber langfristig nicht helfen kann. Viele versuchen auch, sich zu isolieren und verlassen die Wohnung nicht mehr.

Menschen mit Angststörungen sind eine schwere Belastung für die ganze Familie und das Umfeld.

Wenn man unter Angststörungen leidet, ist professionelle Hilfe von außen notwendig, alleine schafft man das kaum.

Psychotherapie – Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie etc., kann helfen, die Angststörung zu lindern oder auch ganz zu heilen.