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AIDS

Andere Bezeichnungen:

Acquired Immune Deficiency Syndrome

AIDS steht für “Acquired Immune Deficiency Syndrome” und bedeutet übersetzt “Erworbenes Immunschwäche Syndrom”. HIV kann im Verlauf der Infektion zu einer Schwächung des eigenen Immunsystems führen. An AIDS erkrankt bedeutet, dass entweder besondere Krankheitserreger die Schwäche des Immunsystems als Gelegenheit nutzen, Infektionen auszulösen oder dass bestimmte Tumore auftreten. Ein positiver HIV-Antikörpertest bedeutet, dass eine Infektion mit dem HI-Virus stattgefunden hat und die spezifischen Antikörper nachweisbar sind.

Eine HIV-infizierte Person wird deshalb oft auch als „HIV-positiv“ bezeichnet. Die/der Betroffene muss aber keine Beschwerden oder Krankheitszeichen haben.

Auch wenn die erworbene Immunschwäche heute gut behandelbar ist, bleibt sie unheilbar und für die meisten Betroffenen eine schwerwiegende Belastung sowohl medizinisch als auch sozial.

Noch immer ungeklärt ist die Tatsache, ob eine Infektion mit HIV zwangsläufig zu AIDS führen muss. Unklar ist auch, durch welche Faktoren das Virus angeregt und in seiner Aktivität verstärkt wird. Eine wichtige Rolle hierbei spielen sicher körperliche, geistige und seelische Belastungen sowie das soziale Umfeld von Betroffenen, es gibt auch Hinweise auf den Einfluss der individuellen Einstellung auf den Infektionsverlauf.
Verlauf, Dauer und Symptome sind bei jeder/m HIV-Infizierten unterschiedlich.

Die Ansteckung mit dem HI-Virus kann erfolgen, wenn die Körperflüssigkeit (Blut, Sperma, Vaginal- und Analsekret und Muttermilch) einer HIV-positiven Person in den Körper einer anderen Person eindringt, meist durch Schleimhäute oder Wunden.

Die häufigste Ansteckung erfolgt beim ungeschützten Geschlechtsverkehr, also Sex ohne Kondom, oder beim Einnehmen von Drogen, wenn man Spritzen und Nadeln gemeinsam verwendet.

Nicht anstecken kann man sich über Speichel, Harn, Schweiß oder Tränenflüssigkeit, weil diese Flüssigkeiten sehr wenige Viren enthalten.

Man braucht also keine Angst vor Ansteckung haben bei

  • Küssen, Streicheln, Umarmen
  • Auf die Toiletten gehen, Schwimmbäder und Sauna besuchen oder HIV-positive Menschen pflegen
  • Mit HIV-positiven Menschen den Alltag verbringen (Wohnen, Arbeiten, etc.)
  • Anhusten und Anniesen
  • Gemeinsames Benützen von Geschirr, Besteck, Gläser, etc.
  • Sich tätowieren oder piercen lassen, wenn dabei die medizinischen Standards eingehalten werden
  • Wenn man von einer Gelse gestochen wurde, die vorher infektiöses Blut gesaugt hat. (Infektionsdosis zu gering)

Durch effektive Medikamente ist HIV/AIDS heute zwar nicht heilbar doch zumindest gut behandelbar.

Die Lebenserwartung von Menschen mit HIV/AIDS ist gestiegen, und die Lebensqualität vieler hat sich verbessert.

Dennoch gibt es gegen den HI-Virus leider noch keine Impfung und auch keine Heilung. Man kann sich aber schützen, damit man dieses Virus erst gar nicht bekommt.

  • Beim Sex Kondome benutzen!
  • Keine gebrauchten Spritzen verwenden!

DOWNLOAD-Tipp für dich! Die AIDS-Hilfe hat für dich eine Broschüre vorbereitet, die ziegt wie du dich wirklich schützen kannst und warum es wichtig ist, seinen eigenen Körper zu kennen, bevor man den Körper eines anderen Menschen entdeckt.
HIER kannst du dir die Broschüre "Gestern noch ein Kind - heute schon ein pubertierender Teenager" downloaden [Download Broschüre als pdf].

Vor rund 25 Jahren wurde der Verein „Österreichische AIDS-Hilfe“ mit Unterstützung des Österreichischen Gesundheitsministeriums gegründet. Daraus sind die heute bestehenden sieben AIDS-Hilfe-Vereine hervorgegangen, die in ganz Österreich tätig sind. Diese gemeinnützigen – nicht gewinnorientierten – Vereine sind unabhängig, arbeiten aber eng zusammen. Unter anderem publizieren sie gemeinsam die Zeitschrift „PlusMinus“, die viermal jährlich erscheint. Auch Informationsmaterial und Kampagnen werden teilweise in Kooperation konzipiert und publiziert. Die Ziele der AIDS-Hilfen Österreichs bestehen einerseits darin, Menschen mit HIV/AIDS ein umfassendes Angebot an Hilfsleistungen zur Verfügung zu stellen. Andererseits soll die weitere Verbreitung des HI-Virus bestmöglich eingedämmt werden.

Links zu den lokalen AIDS-Hilfen sowie deren Kontaktdaten findest du auf dieser Website www.aidshilfen.at

Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs:
www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/HIV-Infektion_AIDS_hk.html