Die Stuhlausscheidung

Stuhlausscheidung oder Defäkation ist der letzte Schritt unserer Verdauung. Hier werden die Endprodukte der Verdauung ausgeschieden.


Die Farbe kann je nachdem was gegessen wurde unterschiedlich sein.

Wenn man im Verdauungstrakt blutet, ist Stuhl oft schwarz – hier sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Es kann auch frisches, rotes Blut beigemengt sein, beispielsweise von Hämmorhoiden. Stuhl kann auch rötlich sein, wenn man rote Rüben gegessen hat.

Grüner Stuhl ist ein Zeichen für Salmonellen im Körper, weshalb auch dringend ein Arzt aufgesucht werden muss. Stuhl kann aber auch grün sein, wenn man viel Spinat oder grünes Gemüse gegessen hat.

Man muss also immer überlegen, was man gegessen hat, und ob eine Farbveränderung daher kommen könnte.

Wenn du dir jedoch unsicher bist, dann frage auf jeden Fall euren Hausarzt.

Wie oft man Stuhlgang hat ist sehr unterschiedlich. Manche Menschen haben dreimal täglich Stuhl, andere nur dreimal in der Woche. Hier hat jeder seinen eigenen individuellen Rhythmus.

Veränderungen des Stuhls – was kann alles sein?

Durchfall


Sehr häufiger Stuhlgang, mit dünnem, wässrigem Stuhl.

Durchfall ist auch oft verbunden mit krampfartigen Schmerzen im Bauch. Es gibt verschiedene Ursachen, wie zum Beispiel bakterielle oder virale Infektionen, Antibiotikaeinnahme, Abführmittel, oder auch Angst und psychischer Stress.

Bei Durchfall ist es ungeheuer wichtig, dass man viel Flüssigkeit zu sich nimmt, weil der Körper sehr viel Flüssigkeit über den Stuhl verliert.

Wenn nach zwei bis drei Tagen keine Besserung eintritt, dann sollte unbedingt der Hausarzt hinzugezogen werden. Während der Erkrankung tut man dem Körper gutes, wenn man nur leichte Kost zu sich nimmt und viel trinkt.

siehe auch Kapitel „Bewegung ist wichtig: Thrombose“.

Verstopfung

Verzögerte Darmentleerung, nur alle 3-4 Tage harter, fester Stuhl

Ursache kann sein:

  • zu wenig Flüssigkeit
  • wenige Ballaststoffe in der Nahrung
  • zu wenig Bewegung

Weiters können verschiedene Medikamente zur Verstopfung führen

Regelmäßige Stuhlentleerung ist wichtig, denn sonst kommt es zu Darmverschluss.

Vorbeugen kann man, indem man sich ausreichend bewegt, viel trinkt, ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich nimmt und keine stopfenden Nahrungsmittel ist (Bananen, Weißbrot).

Wenn das alles nicht hilft, gibt es in der Apotheke verschiedene Produkte zum trinken oder kauen, die den Stuhlgang fördern.


Auch mit Zäpfchen oder Einläufen kann geholfen werden.
Abführhilfen sollten jedoch, wenn man so etwas noch nie benutzt hat, vorher mit einem Arzt abgesprochen werden. Dieser kann je nach Ursache das richtige Mittel verschreiben.